Ein JA für immer

In seiner Predigt sagte der Bischof, dass unser Leben wie ein Weg ist. „Es wird oft gesagt, dass das Leben eine Reise ist, die mit der Geburt beginnt und mit dem Tod endet. Es ist wichtig zu wissen, wohin wir reisen, damit wir uns entscheiden können, in welche Richtung wir gehen sollen, wenn wir vor einer Wahl stehen, an einem Scheideweg des Lebens, an dem wir entscheiden müssen, wohin und wie wir weitergehen wollen. Wir könnten sagen, dass auch unsere Sr. Christine-Marie heute an einem wichtigen Scheideweg steht. Sie könnte nach links oder nach rechts gehen, aber sie möchte in dieser Gemeinschaft der Töchter des Herzens Jesu vorangehen und Christus im Ordensleben direkt nachfolgen. Es ist eine Wahl, die einer Hochzeit gleichkommt, das zukünftige Leben hängt von dieser Wahl ab. Wie die selige Jungfrau Maria, die vom Engel Gabriel mit dem Willen Gottes für ihr Leben konfrontiert wurde und die nicht alles verstand, was Gott von ihr wollte, aber sie ihm glaubte, lasst uns auch an den Herrn glauben und seinem Willen nicht widerstehen . Hier haben wir ein lebendiges Beispiel vor Augen: Schwester Christine-Marie! Sie folgte dem Herrn, obwohl nicht alles auf ihrem Lebensweg mit Blumen übersät und einfach sein wird, weil sie weiß, dass Prüfungen und Schwierigkeiten auf sie warten, aber sie nahm diesen Weg im Vertrauen auf den Herrn an."

An Schwester Christine-Marie gerichtet, fuhr der Bischof fort: „Ecce ancilla Domini, fiat mihi secundum verbum tuum – hier ist die Magd des Herrn, sei es nach deinem Wort“ – so sprichst du, Schwester, heute zum Herrn. Lassen Sie das uns alle hier sagen. Der Herr erwartet nicht von allen denselben Weg einzuschlagen: Manche sind zu Ehe und Familie berufen, manche zur Priester- oder Ordensberufung, manche, um in der Welt zu leben, andere im Verborgenen außerhalb der Welt, aber wir alle müssen Gottes Willen erfüllen. Sie, Schwester Kristina, sind in dieses Kloster eingetreten, um hier dem Herrn zu dienen, um eine Dienerin des Herrn zu sein. Dem Wort Gottes in unserem Leben zu folgen ist nicht immer einfach, weil wir es nicht immer klar und deutlich erkennen. Das ist jedoch das Wichtigste und deshalb sollten wir darauf hören und danach suchen. Wenn es in unseren Herzen klar ist, dann sollten wir ihm folgen und niemals umkehren. „Wer seine Hände an den Pflug legt und umkehrt, ist nicht geeignet für das Himmelreich“ (Lk 9,62) – sagte der Herr Jesus. Und Sie, Schwester, haben jetzt eine neue Furche gepflügt. Möge es eine große Ernte bringen, viele Früchte für Sie, für diese Gemeinschaft Ihrer Mitschwestern, für die Kirche Gottes, für unser Volk und für die Welt."

„Ecce ancilla Domini, fiat mihi secundum verbum tuum!"

Dieses Wort möge unser verborgenes Leben in der Hingabe an Christus tief prägen, sowie das Leben eines jeden, der zur Unbefleckten Jungfrau Maria aufblickt und an ihrer Hand dem Herrn nachfolgt...