Amour et gloire au Coeur de Jésus!  Ehre, Liebe, Sühne dem Herzen Jesu!
Selige Maria von Jesus

Gründerin unserer Kongregation.


Mutter Gründerin

Wenn das Weizenkorn

nicht in die Erde fällt

und stirbt,
bleibt es allein;
wenn

es aber stirbt,
bringt es reiche

Frucht.

  • Joh 12,24

Unsere Gemeinschaft wurde 1873 von der seligen Maria von Jesus in Antwerpen (Belgien) gegründet.

Diese außergewöhnliche Selige wurde als Marie Deluil-Martiny am 28. Mai 1841 in Marseille (Frankreich) als Älteste von fünf Kindern geboren.

Alle ihre Geschwister starben früh, was für sie und die Eltern ein unsagbarer Schmerz war. Inmitten dieser Leiden reifte die temperamentvolle und begabte Maria zu einer selbstbewussten und starken Frau heran, voller Elan und hoher Ideale.

kleine Marie

Sie übte durch ihre Vitalität, Entschiedenheit und durch ihren natürlichen Charme eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf ihr Umfeld aus – was sie jedoch nicht dazu nutzte, um sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern um andere für Gott zu begeistern und sie in ihrem Eifer mitzureißen.
So erfuhr sie auch bald vom Werk der Ehrenwache des heiligsten Herzens Jesu und wurde sogleich die erste Förderin dieses Werkes. Gewiss trug sie auch sehr viel dazu bei, dass die Ehrenwache sich im Laufe der Jahre auf der ganzen Welt ausbreitete. Die Zielsetzungen der Ehrenwache würden sich eines Tages auch im Geist ihrer Kongregation widerspiegeln.
Maria hatte bald nur noch ein Ziel: für die größere Ehre Gottes zu arbeiten.

In der jungen Maria wurde schließlich der Wunsch immer größer, sich ganz Jesus zu weihen in ausschließlicher jungfräulicher Liebe. Dieser Ruf Gottes, sich Ihm allein hinzugeben, wurde zunehmend drängender. Doch bis sich diese tiefste Sehnsucht für sie erfüllen sollte, mussten noch einige Jahre und viele Prüfungen vorübergehen…

Marie als junge Frau
Maria von Jesus als junge Frau

Mit der Hilfe eines Jesuitenpaters entdeckte sie dann nach und nach den Plan Gottes mit ihr: Sie soll eine Gemeinschaft ins Leben rufen, die sich in demütiger, liebender und sühnender Hingabe mit Jesus, gegenwärtig im Sakrament des Altares, vereinen will.
Nach einer gewissen Zeit bat sie der Jesuitenpater, niederzuschrieben, welches Licht ihr Gott im Blick auf das zukünftige Werk geschenkt hatte.

Bald lernte Maria auch andere kennen, die dieselbe Berufung in sich trugen. 

Nach vielen inneren und äußeren Schwierigkeiten und Kämpfen war dann am 20. Juni 1873 der Tag der Gründung gekommen und die ersten Töchter des Herzens Jesu begannen in Berchem-Antwerpen (Belgien) ihr Leben der Anbetung!

1875 schrieb die sel. Maria die Konstitutionen der neuen Ordensgemeinschaft.

Im Laufe weniger Jahre vergrößerte sich die kleine Ordensfamilie und es war Zeit, Neugründungen zu verwirklichen.

Maria von Jesus

Die selige Maria war eine umsichtige und weitblickende Oberin, die es verstand, ihre Schwestern in jeder Lage zum Wesentlichen zu führen. Sie war fähig, sie so sehr für die Ehre Gottes und die uneingeschränkte Liebe zu Ihm zu begeistern, dass die Schwestern für Ihn bis ans Ende der Welt gelaufen wären!

Wir werden es erahnen, wenn wir zum Beispiel in einem Rundbrief an ihre Schwestern zum ersten Gründungsjubiläum folgendes lesen: „Ehre dem göttlichen Herzen, dessen kleine Töchter zu sein wir die Ehre haben! Eure Herzen strömen über von Dankbarkeit und Freude. Was könnte ich da euren Gefühlen und frommen Anmutungen noch hinzufügen? Aus den Tiefen meiner Seele lasst mich euch wenigstens dieses Wort zurufen: Liebe! Liebe! Unsere Liebe dem Gott, „der die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen Sohn hingab (Joh 3,16)“. Unsere Liebe dem Lamme, das uns in seinem anbetungswürdigen Blut gewaschen hat, und das sich hingab, um uns zu retten! Unsere Liebe dem göttlichen Herzen, das uns besiegt hat und alle unsere Herzen an sich zu ziehen wusste! Meine lieben Schwestern, meine Töchter, ich möchte euch die leidenschaftliche Liebe – ich meine jene himmlische Leidenschaft – für Jesus Christus vermitteln. Er ist gekommen, das Feuer der Liebe auf die Erde zu werfen. Und was wollte ich anderes, als dass es in euren Seelen entbrenne? Ich möchte euch von dieser Liebe verzehrt wissen. Nicht von einer Liebe genährt von ergebnislosen Wünschen und Gefühlen, vielmehr von einer tätigen und echten Liebe. Von einer Liebe, die bis zum letztmöglichen Einsatz geht und die sich mitreißen lässt vom Vielgeliebten bis zu den letztmöglichen Grenzen der Opferhingabe.“

Maria von Jesus

Diese Opferhingabe, von der sie spricht, sollte im Leben der seligen Maria von Jesus bald schon ganz real und buchstäblich Gestalt annehmen…
Am 27. Februar 1884 wurde Mutter Maria von Jesus in La Servianne, dem neugegründeten Kloster, von einem Anarchisten erschossen, der als Gärtner für die Klostergemeinschaft gearbeitet hatte.
Sie starb mit den Worten: „Ich verzeihe ihm, für das Werk.“  

Auf geheimnisvolle und unerwartete Weise wurde Mutter Maria von Jesus Deluil-Martiny durch ihr Martyrium dazu auserwählt, jene vollkommene „Vereinigung mit dem Heiligen Opfer“, nach der sie sich gesehnt hatte und die das Wesen ihrer Berufung ausmachte, in einem sehr tiefen Sinn zu verwirklichen.

Am 22. Oktober 1989 wurde Maria Deluil-Martiny vom damaligen Papst Johannes Paul II. in Rom seliggesprochen.

Ein besonderes Wunder ist es, dass ihr Körper nach dem Tod unversehrt (= unverwest) blieb. So ruht sie heute in der Kirche unseres Mutterhauses in Rom als schliefe sie nur während ein geheimnisvoller Glanz von ihr ausgeht, der absolut nicht von dieser Welt ist und wohl auch noch niemanden unberührt ließ, der je an ihr vorüberging...

Worte der seligen Maria von Jesus Deluil-Martiny

"Christus spricht:
'Ich bin nicht erkannt, nicht geliebt...
Ich bin ein Schatz, der nicht geachtet wird,
und will Mir Seelen bereiten, die Mich verstehen können.

Ich bin ein reißender Strom,
der über die Ufer treten will und der das Wasser nicht mehr zurückhalten kann.

Ich will Mir Seelen bereiten, welche dieses Wasser aufnehmen.
Ich will Mir Kelche formen,
um sie mit den Wassern Meiner Liebe zu füllen...
Ich werde Wunder wirken, und nichts wird Mich zurückhalten,
weder die Anstrengungen des Satans noch die Unwürdigkeit der Seelen. [...]

Mich dürstet nach Herzen,
die Mich schätzen und Mich zu dem Ziel kommen lassen,
dessentwegen Ich da bin. 

Ich bin geschmäht und entwürdigt,
aber vor dem Ende der Zeit
will Ich entschädigt werden für die Schmähungen, die Ich erfahren habe.
Ich will alle zurückgewiesenen Gnaden verströmen.'"

Maria von Jesus

Gebet


O Gott, Vater der Barmherzigkeit, in Deinem Geist der Heiligkeit hast du die selige Maria von Jesus erleuchtet und hier auf Erden zur unermüdlichen Förderin der echten Teilnahme der Gläubigen an der Feier des Geheimnisses der Eucharistie gemacht.

Da sie nun in deiner Gegenwart ist, verleihe uns auf ihre Fürsprache, das Opfer unserer selbst mit dem einmaligen Opfer Christi zu vereinen, und lasse uns so bewusst, fromm und tätig an der Feier der heiligen Messe teilnehmen.

Gewähre uns auch die besondere Gnade, die wir auf die Fürsprache der seligen Maria von Jesus mit Glauben und Liebe von Dir erflehen. Durch Christus unseren Herrn.


Pater – Ave – Gloria

Gebet um Heiligsprechung

O Jesus, ewiger Hoherpriester, um Deines göttlichen Blutes willen, das Du auf Kalvaria vergossen, und wegen der Tränen Mariens, der Schmerzensmutter, flehen wir um Schutz für unseren Heiligen Vater, den Papst, und um stets neue Gnaden für Deine Priester. Vereitle das Ansinnen kirchenfeindlichen Kräfte und führe Deine heilige Kirche zum verheissenen Siege über ihre Widersacher.

In diesem heiligen Verlangen hat die Selige Mutter Maria von Jesus ihr Leben zum Opfer gebracht und ihre vollendete Hingabe mit dem Blute besiegelt.

Erhöre deshalb, o göttliches Herz Jesu, unseren sehnlichen Wunsch, Dich erneut verherrlicht zu sehen durch die Heiligsprechung Deiner demütigen Dienerin. Lass all jene, die sie vertrauensvoll anrufen, immer mehr ihren besonderen Schutz erfahren durch Wunder, die sie vor der Welt als Heilige offenbaren.

Pater - Ave - Gloria

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